PRESSEINFORMATION
Pro Tag werden über 11 Millionen Verkäufe über Automaten abgewickelt. Diese und andere interessante Zahlen hat der BDV Vending in einer exklusiven Studie über den deutschen Vending Markt zusammengefasst. Die Studie analysiert Kennzahlen wie Preis- und Kostenentwicklungen, zeigt Herausforderungen der Branche auf, macht aber auch deutlich, wo Innovations- und Zukunftspotentiale liegen.
Kaffee ist nach wie vor der Verkaufsschlager, neue Konzepte sind im Kommen
Heißgetränke machen mit 74 % nach wie vor den Hauptteil der Verkäufe aus – auch wenn der Rückgang der konsumierten Tassen sich seit Beginn der Pandemie auf 30 % beläuft. Entsprechend sind Kaffeeautomaten in verschiedensten Ausführungen der größte Block der insgesamt 612.900 Getränke- und Verpflegungsautomaten. Hinzu kommen ca. 85.600 leitungsgebundene Wasserspender und 12.300 Rücknahmegeräte. Diese werden ergänzt um neue Konzepte wie Micro-Markets/Smart Fridges und Smart-Store Konzepte.
Aktuell findet man in Deutschland 25–30 unterschiedliche Smart-Stores Lösungen, die ihre 24/7 Handelskonzepte an über 1.100 Standorten anbieten. Die Zahl der Micro-Markets /Smart Fridges – unbemannte Stores mit Self-Service Einkaufsvorgang – beläuft sich aktuell auf 175. Erwartet wird ein Wachstum von weit über 100 % im Jahr 2022; 20 % der Befragten haben bereits Micro-Markets / Smart Fridges oder planen, in 2022 hier aktiv zu werden.
Herausforderungen und Potenziale
Die Covid-19-Pandemie war und ist immer noch ein Einschnitt für die Branche. Mehr als 80 % der Automaten stehen im Betriebsmarkt und dienen der Mitarbeiterversorgung. Die Umstellung auf die Arbeit aus dem Homeoffice war für die Operator deutlich spürbar, ca. 8 % der Standgeräte insgesamt wurden abgebaut – im Büro-Geschäft lag der Anteil deutlich höher. Um Verluste auszugleichen und sich gleichzeitig zukunftssicher aufzustellen, hat die Branche eine starke Ausrichtung auf mehr Effizienz vorangetrieben, aber auch mit Innovationen reagiert.
Die Studie zeigt, dass Unternehmen hier vorwiegend auf eine Ausweitung des Angebots auf frische Lebensmittel und verstärkte Digitalisierung (auch der Bezahlverfahren) setzen. Als größte Chancen für 2022/2023 sehen die Operator neben der Lockerung der Covid-Beschränkungen die Sortimentserweiterung auf Premiumangebote, die Option kontaktloser Bezahlformen und Frischekonzepte. Auch bieten Automaten in Zeiten branchenübergreifenden Fachkräftemangels als personalextensives Ausgabesystem neue Lösungsmöglichkeiten.
Blick in die Zukunft
Nach drei harten Geschäftsjahren blickt die Branche wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Zwar stellen die gesunkenen Verkaufszahlen, der enorme Kostendruck sowie Fragen der Lieferfähigkeit und Rohstoffknappheit die Unternehmen weiterhin vor Herausforderungen, aber die Lockerung/Aufhebung der Covid-Beschränkungen sowie Neukundengewinnung und Innovationspotential stimmen positiv. Mit Blick auf Investitionen liegt der Fokus der Operator auf neuen Geräten und der Ausstattung, aber auch Direktvermarktung und Digitalisierung sind hier auf der Agenda.
Zur Studie
Exklusiv für den deutschen Vendingmarkt wurden – aufbauend auf dem englischsprachigen Marktbericht – die Inhalte durch eine gezielte Operator-Online-Befragung vertieft und durch persönliche Operator-Interviews ergänzt. Die Auswertung umfasst 25 % des gesamten Vendingmarktes. Rückmeldungen von Unternehmern mit über 145.000 Geräten wurden ausgewertet und mit Praktikern der Branche analysiert. BDV Mitglieder können sich die Studie kostenlos in der Geschäftsstelle des Bundesverbands Deutscher Vending- und Automatenwirtschaft anfordern. Nichtmitglieder können die 48-seitige Studie, ab sofort für 990 € zzgl. MwSt. bestellen. info@bdv-vending.de; Betreff: Operator-Studie